
🩹 Erste-Hilfe-Ausrüstung & Medikamente für Radreisen
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Radreisen sind Abenteuer pur – aber ganz ehrlich: manchmal läuft nicht alles glatt. Ein Sturz, ein aufgeschlagenes Knie oder ein fieser Magen-Darm-Infekt können dir schnell den Tag (oder die Woche) vermiesen. Deshalb gehört eine richtig gute Erste-Hilfe-Ausrüstung in jedes Bikepacking- oder Radtouren-Setup – besonders, wenn du wochenlang unterwegs bist.
Hier zeige ich dir, was auf keinen Fall fehlen darf, und am Ende findest du eine kompakte Downloadliste zum Ausdrucken oder Abspeichern.
Warum eine gut ausgestattete Erste-Hilfe-Tasche wichtig ist!
Schnelle Hilfe leisten: Kleine Verletzungen sofort selbst behandeln, bevor sie schlimmer werden.
Abgelegene Gegenden: Abseits der Städte bist du auf dich gestellt.
Selbstständigkeit: Keine Apotheke in Sicht? Kein Problem, wenn du vorbereitet bist.
Sicherheit fĂĽr andere: Auch Mitreisende profitieren davon, wenn jemand ausgerĂĽstet ist.
Das gehört in deine Erste-Hilfe-Ausrüstung
 Pflaster-Set (verschiedene Größen, Blasenpflaster extra!)
 Sterile Kompressen (für größere Wunden)
 Elastische Binde (z.B. für Verstauchungen oder Druckverbände)
 Wunddesinfektionsmittel (Spray oder Tücher)
 Heftpflasterrolle (z.B. Leukoplast)
 Kleine Schere und Pinzette
 Einmalhandschuhe (mind. 2 Paar)
 Rettungsdecke (leicht und lebenswichtig bei Schock oder Kälte)
 Kältepack (für Prellungen oder Verstauchungen)
 Zeckenzange oder Zeckenkarte
 Dreieckstuch (Schlinge für Arm oder Fixierung)
Notfall-Medikamente (individuell anpassen!)
 Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen oder Paracetamol)
 Durchfallmittel (z. B. Loperamid + Elektrolyte)
 Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z. B. Vomex)
 Antihistaminikum (gegen allergische Reaktionen, Insektenstiche)
 Kortisoncreme (bei starken Entzündungen oder Sonnenbrand)
 Augentropfen (gegen Reizungen durch Wind, Staub etc.)
 Wund- und Heilsalbe (z. B. Bepanthen)
 Herpescreme (z. B. Aciclovir – falls du zu Lippenherpes neigst)
 Persönliche Medikamente (z. B. Asthma-Spray, Insulin etc.)
 Rehydratationspulver (bei starkem Flüssigkeitsverlust)
Tipp: Wenn du zu Herpes neigst, denk auch an Sonnenschutz für die Lippen – Sonne, Wind und Stress triggern oft Ausbrüche!
Tipp: Medikamente immer in Originalverpackung und mit Beipackzettel mitnehmen, falls du unterwegs kontrolliert wirst oder Fragen hast.
Extras, die sich bei Längeren Reisen bewährt haben
Kohletabletten (gegen Vergiftungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten)
Nasenblutstillende Tampons (klein, leicht, mega effektiv)
Mini-Fieberthermometer
Wasserentkeimungstabletten (falls du mal in der Wildnis auffüllen musst)
Praktische Tipps fĂĽr unterwegs
 Packe alles wasserdicht in einen Zipbeutel oder eine kleine Drybag.
 Überprüfe deine Ausrüstung vor jeder langen Reise auf abgelaufene Medikamente.
 Notiere wichtige Notrufnummern für die Länder, die du durchquerst (in Europa gilt meist 112).
 Falls du Allergien oder Erkrankungen hast, trage einen Hinweis (z.B. kleine Notfallkarte im Geldbeutel).
Meine persönliche Erste-Hilfe-Ausrüstung – und wie ich sie transportiere
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Jeder Radreisende entwickelt irgendwann seinen eigenen Stil, was das Packen betrifft – das gilt auch für Erste-Hilfe-Kram. Ich persönlich schwöre auf eine kompakte, wasserdichte Tasche, die ich in meiner Rahmentasche von Ortlieb mitführe.
Dort ist sie perfekt verstaut: zentral, geschützt und im Notfall superschnell griffbereit – egal ob ich Pause mache, stürze oder jemand anders Hilfe braucht.







Was bei mir drin ist?
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Klar – die Basics wie Pflaster, Desinfektionsspray, Kompressen und Medikamente.
Aber dazu kommt auch mein erprobter „Reisebonus“:
Nähset (für gerissene Kleidung oder Radtaschen-Not-OPs)
Ein bisschen Gewebeklebeband (für alles – von Blasenpflaster-Ersatz bis zur Reparatur)
Zwei komprimierte Handtücher – winzig klein verpackt, aber super praktisch
Ohrstöpsel – für laute Campingplätze, schnarchende Zeltnachbarn oder einfach Ruhe
natĂĽrlich auch meine Standardmedikamente
Und jetzt bist du dran! 

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Ich hoffe, meine Tipps zur Erste-Hilfe-Ausrüstung helfen dir dabei, auf deiner nächsten Tour ein bisschen entspannter unterwegs zu sein – denn nichts ist beruhigender, als im Notfall gut vorbereitet zu sein. Natürlich ist jede Radreise anders – und jede Packliste ein bisschen individuell.
 Hast du noch etwas in deiner Erste-Hilfe-Tasche, das hier fehlt?
 Welche Medikamente oder Tools haben sich bei dir schon mal als Lebensretter erwiesen?
Schreib es mir gern unten in die Kommentare!
Ich freue mich ĂĽber eure Erfahrungen, Ergänzungen und auch ĂĽber die kleinen „MacGyver“-Tricks, die nur echte Radreisende kennen.Â
Bleib gesund, neugierig – und vor allem: fahr vorsichtig!
Bis zur nächsten EtappeÂ


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