23 % Steigung auf der Radreise vom Wolfgangsee nach Rottenmann
Radreisebericht,  Ulm-Kroatien-Slowenien-2025

📅 Tag 5 – Schönheit mit Schmerz und Steigung

 

Heute war einer dieser Tage, die einem für immer im Gedächtnis bleiben – und zwar in den Beinen, in der Lunge und im Herzen.
120 Kilometer, über 1000 Höhenmeter, glühende 31 Grad, aber auch: Natur wie aus dem Bilderbuch.
Ich bin vom Wolfgangsee bis nach Rottenmann geradelt – und statt Zelt gab’s heute mal ein echtes Bett im 🏨 Gasthof Brauerei Kofler. Und ja: Das war bitter nötig.

Wolfgangsee
Wolfgangsee

💬 Ein Spruch, neu gedacht

 

Heute habe ich den Satz, den man sonst aus dem Beauty-Bereich kennt, umformuliert:
„Wer mit dem Rad Schönheit sehen will, muss leiden.“
Denn so viele atemberaubende Naturszenen ich heute gesehen habe – so viel Schweiß, Fluchen und Durchhaltewille hat’s auch gebraucht.

Hallstätter See

🌿 Hallstätter See und Naturschönheiten


Die Strecke führte mich über Bad Ischl und entlang des traumhaft gelegenen Hallstätter Sees. Das glasklare Wasser spiegelte die umliegenden Berge wider, und obwohl ich am liebsten angehalten und einfach nur die Aussicht genossen hätte, lag noch ein langer Weg vor mir.
Gerade diese Abschnitte sind es, die das Radreisen für mich so besonders machen: Dieses Gefühl von Freiheit, ständig neue Landschaften zu sehen und selbst zu erleben, wie sich die Natur um einen herum verändert.

⛰️ Die Herausforderung: 23 % Steigung


Der Knackpunkt des Tages kam völlig unerwartet. Aufgrund einer Umleitung führte mich die Route auf eine Passstraße mit 23 % Steigung. Als ich das Schild sah, dachte ich erst, das sei ein Scherz – war es leider nicht.
Ich habe ein Foto vom Schild gemacht, das unbedingt in den Blogartikel gehört, denn dieser Moment beschreibt meine körperliche und mentale Grenze perfekt:

  • Schieben statt fahren – an vielen Stellen war an Fahren nicht zu denken.
  • Der Schweiß lief mir nur so von der Stirn.
  • Jeder Schritt war pure Anstrengung, doch gleichzeitig spürte ich diesen besonderen Stolz, als ich die Passage schließlich hinter mir ließ.

    👉 Das Bild vom Schild kommt unbedingt mit in den Blog – das ist der Inbegriff von „Leiden für die Aussicht“.

23 % Steigung auf der Radreise vom Wolfgangsee nach Rottenmann

🌞 Sommerhitze und Wassermanagement


Die Temperaturen stiegen heute bis auf 31 °C – und bei diesen Höhenmetern machte das die Etappe zu einer echten Herausforderung. Ich habe heute 9 Liter getrunken und musste kein einziges Mal auf Toilette. Das zeigt, wie sehr der Körper in solchen Situationen arbeitet und wie wichtig es ist, genug zu trinken.

💡 Tipp für andere Radreisende:

Bei solchen Temperaturen solltet ihr immer Elektrolyte einplanen. Wasser allein reicht nicht, sonst riskiert ihr Krämpfe oder Kreislaufprobleme.


🏨 Ankunft in Rottenmann


Nach den letzten Kilometern erreichte ich Rottenmann, körperlich völlig erschöpft, aber unglaublich zufrieden. Das Zimmer im Gasthof Kofler war eine wahre Wohltat. Eine heiße Dusche, ein kühles Getränk und die Möglichkeit, einfach mal nichts zu tun – genau das brauchte ich heute.


🌆 Abendspaziergang durch Rottenmann


Abends habe ich noch einen kleinen Spaziergang durch Rottenmann gemacht. Die Hitze hing immer noch wie eine schwere Decke über der Stadt, und obwohl der Ort eher klein und ruhig ist, hatte dieser Abend eine besondere Stimmung. Es war dieser Moment, in dem man zurückblickt, dankbar ist und trotzdem schon neugierig nach vorne schaut.

🌱 Persönlicher Eindruck

Heute war der perfekte Mix aus Abenteuer, Wahnsinn und Freude. Ich habe geflucht, geschwitzt, gestöhnt – aber gleichzeitig gestaunt, gelächelt und genossen.
Der Körper ist müde, aber der Kopf ist frei. Genau deswegen mache ich das hier.


🧠 Zitat des Tages

 

„Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.“ – Unbekannt
„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Sonnenstrahl daher – oder ein Schild mit 23 %. 😉
(Okay, der war von mir.)

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