
Wildkräuter-Tabouleh mit Giersch: Veganes Outdoor-Rezept für den Trangia
Es gibt kaum etwas Schöneres, als nach einem langen Gravel-Tag durch die sanften Hügel des Allgäus am Zeltplatz den Trangia anzuwerfen und sich etwas richtig Frisches, Gesundes und Leckeres zu zaubern. Mein Highlight dieser Tour: eine wilde Version des libanesischen Bulgursalats – Tabouleh mit Giersch.

Giersch & Pfefferminze – Wildkräuter-Power für draußen
Normalerweise landet Petersilie im klassischen Tabouleh, aber unterwegs setze ich gerne auf Wildkräuter. Besonders im Frühling oder Frühsommer gibt es kaum eine bessere Zutat als jungen Giersch. Er schmeckt aromatisch, leicht nussig und bringt gleichzeitig eine ordentliche Portion Gesundheit mit auf den Teller:
reich an Vitamin C, A und Eisen
entzündungshemmend und harntreibend – super für müde Radfahrer:innen-Gelenke
stoffwechselanregend und unterstützend beim Entsäuern
Dazu frische Pfefferminze, die dem Gericht Kühle verleiht – eine perfekte Kombination aus Kraft und Frische.

Kochen mit dem Trangia – minimalistisch, aber effektiv
Der Trangia-Spirituskocher ist mein ständiger Begleiter auf Touren. Minimalistisch, aber robust und zuverlässig. Der Bulgur braucht nur heißes Wasser zum Quellen, was sich draußen wunderbar umsetzen lässt. Während er langsam im Trangia quillt, hört man das Zwitschern der Vögel – Kochen mit Naturkulisse statt Küchenradio.

🌿 Rezept: Giersch-Tabouleh unterwegs
Zutaten für 2 Portionen:
200 g Bulgur
100–150 g junger Giersch
2 Fleischtomaten
2 Frühlingszwiebeln
40 g frische oder 20 g getrocknete Pfefferminze
5 EL Zitronensaft
5 EL Olivenöl
ca. 400 ml Wasser
Salz, Pfeffer
½ TL Ras el Hanout (optional, aber fantastisch)

Zubereitung:
Bulgur mit heißem Wasser und der Hälfte des Zitronensafts übergießen, abdecken und ca. 20 Minuten quellen lassen (oder nach Packungsanleitung kochen).
Giersch grob hacken, Pfefferminze fein schneiden.
Tomaten würfeln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
Dressing aus Olivenöl, restlichem Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Ras el Hanout anrühren.
Alles miteinander vermengen – fertig ist dein Wildkräuter-Tabouleh!


Ras el Hanout – der Orient im Rucksack
Ein kleines Extra für die Geschmacksknospen: Ras el Hanout, eine nordafrikanische Gewürzmischung, deren Name so viel bedeutet wie „Chef des Ladens“. Typische Zutaten sind Zimt, Kardamom, Muskat, Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel – manchmal sogar Rosenblätter. Das gibt dem Tabouleh eine warme, exotische Note und passt hervorragend zum erdig-nussigen Aroma des Gierschs.
Fazit: Natur pur auf dem Teller
Diese Kombination aus frischer Luft, Bewegung, wilden Kräutern und echtem Outdoor-Kochen ist für mich pures Lebensgefühl. Giersch-Tabouleh ist leicht, nährstoffreich und genau das Richtige nach einem Tag auf dem Gravelbike.
Hast du auch schon mal mit Giersch oder anderen Wildkräutern auf Tour gekocht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – ich bin gespannt!

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