
Erste Testtour mit dem Canyon Grail CF SLX 8 Di2 – 78,6 km pure Freude
1. Start in Ulm – die Spannung löst sich
Nach Tagen voller DHL-Tracking und dem Aufbau im Wohnzimmer war es endlich soweit: die erste Testfahrt mit meinem neuen Canyon Grail CF SLX 8 Di2. Am Morgen war es mit 11 Grad noch frisch, aber die Euphorie hat mich sofort gewärmt. Von Anfang an fühlte ich mich sicher auf dem Rad – die Sitzposition angenehm, das Cockpit aufgeräumt und das Gefühl: Ja, das passt auch für lange Touren.
2. Entlang der Blau – von Ulm nach Blaubeuren
Die Route führte mich zunächst aus Ulm hinaus entlang der Blau, einem kleinen Fluss, der sich durch die Landschaft windet. Der Radweg ist perfekt asphaltiert und macht es leicht, Tempo zu halten. In Blaubeuren wartete der erste kulturelle Höhepunkt: die malerische Altstadt mit Fachwerkhäusern und natürlich der berühmte Blautopf – eine Karstquelle, die mit ihrem tiefblauen Wasser jeden Besucher verzaubert. Auch das alte Kloster Blaubeuren liegt nur ein paar Meter entfernt – ein Ort, der die Geschichte der Region atmet.
3. Weiter über Schelklingen nach Ehingen
Von Blaubeuren aus ging es durch das kleine Städtchen Schelklingen, dessen historische Wurzeln bis ins Mittelalter reichen. Bekannt ist der Ort durch die Nähe zur Höhle „Hohle Fels“, in der bedeutende Funde aus der Steinzeit entdeckt wurden – ein UNESCO-Welterbe.
In Ehingen machte ich kurz Halt – die Stadt trägt den Beinamen „Bierkulturstadt“ und bietet gleich vier Brauereien im Ortskern. Für heute blieb es aber bei Wasser in den Flaschenhaltern – schließlich war dies eine sportliche Testfahrt und kein Biermarathon.
4. Zurück auf dem Donauradweg
Von Ehingen aus ging es auf den Donauradweg, der mich zurück nach Hause führte. Ein breiter, glatter Asphaltstreifen direkt entlang der Donau – perfekt, um das neue Rad laufen zu lassen. Hier habe ich den Flow gespürt: locker 40 km/h auf der Geraden, eine Laufruhe wie ein ICE auf Schienen, und die Bestätigung: Die Entscheidung für das Grail war goldrichtig.
5. Technik-Eindrücke unterwegs
Sitzposition: angenehm, aber mit Griff am Unterlenker auch schön aggressiv – bereit für Speed.
Reifen: graveltypisches Profil, aber auf Asphalt erstaunlich leise und leichtlaufend.
Nabe: der Freilauf ist ziemlich laut – praktisch, weil man sich oft das Klingeln sparen kann.
Di2-Schaltung: ein Traum – schnell, präzise, ohne Kraftaufwand. Besonders begeistert hat mich, dass ich über die Shifter auch mein Garmin 1040 bedienen kann.
Bremsen: schon bei der ersten Fahrt gut, und ich weiß: nach der Einbremszeit werden sie noch besser.
Komfort: 2:40 Stunden im Sattel ohne jegliche Beschwerden – so muss das sein.

6. Emotionen & Ausblick
Als ich nach 78,6 km, einem Schnitt von 29,5 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 44,2 km/h vom Rad stieg, war ich zwar ausgepowert – aber glücklich. Ein Eiweißshake und eine Runde Reggae auf dem Sofa später fühlte ich mich wieder topfit. Dieses Rad macht mich euphorisch, und es bestärkt mich in meinem Ziel: 400 km in 24 Stunden.
Um das zu erreichen, weiß ich, dass ich auch an meinem Gewicht arbeiten werde – aber genau diese Motivation hat mir das Grail heute geliefert.
7. Tourdaten im Überblick
Zeit: 2:40 h
Distanz: 78,6 km
Durchschnitt: 29,5 km/h
Max-Speed: 44,2 km/h
Höhenmeter: 241 m
Temperatur: 11 °C beim Start
8. Fazit
Das Canyon Grail CF SLX 8 Di2 hat meinen Erwartungen mehr als entsprochen. Vom ruhigen Dahingleiten bis zum lockeren Sprint auf 40 km/h: dieses Rad macht Spaß, gibt Sicherheit und hat mich von der ersten Minute überzeugt.

9. Ausblick & Kommentare
Dies war erst die erste Testtour – in den kommenden Artikeln nehme ich euch mit auf längere Etappen, vergleiche das Fahrgefühl auf Schotter und berichte über mein Training zum 400-km-Projekt.
Was interessiert euch am meisten? Soll ich beim nächsten Mal mehr über die Schaltung, über das Bikepacking-Potenzial oder über meine Trainingsmethoden schreiben? Schreibt mir in die Kommentare – ich nehme eure Wünsche gerne auf.


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