
📍 Start der Reise: Ulm bis Gabelbachergreut – Der erste Tritt ins Abenteuer
🚴♂️ Endlich los!
Der Tag, auf den ich seit Monaten hingefiebert habe, begann mit einer Mischung aus Erleichterung, Aufregung und einem ordentlichen Schuss Nervosität. Nachdem ich die letzten Wochen noch im Stress als Betriebsrat verbracht hatte, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Verantwortung zu tragen, war es ein befreiender Moment, um 14:30 Uhr endlich in die Pedale zu treten. Die Tour startet in Illerkirchberg, mit dem Ziel: vier Wochen Abenteuer pur.
🌦️ Das Wetter spielt mit
Bei durchwachsenem, aber regenfreiem Wetter und angenehmen 22 Grad ging es auf die ersten Kilometer. Keine brennende Hitze, keine tropfende Regenjacke. Perfekte Bedingungen für einen sanften Einstieg in das, was kommen soll.

🏘️ Erster Stopp: Weißenhorn
Nach knapp 15 Kilometern erreichte ich die kleine Stadt Weißenhorn – mein erster echter Stopp des Tages. Der historische Stadtkern mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern, dem alten Rathaus und der Stadtmauer war ein schöner Kontrast zur doch recht hektischen Abfahrt. Weißenhorn wirkt gepflegt, lebendig und war ideal, um ein paar Minuten durchzuatmen. Ein kurzer Kaffee am Marktplatz, ein paar Fotos von der Stadtmauer – und weiter ging es. Wenn man so auf Tour ist, lernt man schnell: Jede Pause zählt, jeder Ort schenkt etwas.

🖼️ Bilder im Kopf
Unterwegs habe ich viele Bilder aufgenommen, einige mit der Kamera, noch mehr mit den Augen: Felder, kleine Kirchen, stille Waldabschnitte. Besonders der Besuch im Marzellus-Garten war ein inspirierender Zwischenstopp. Dieser kleine, liebevoll gestaltete Garten strahlt eine besondere Ruhe aus – wie eine Pause für die Seele. Ideal für eine erste Auszeit auf der Tour.




🏡 Meine erste Unterkunft
One Night Tent
Dank der Plattform One Night Tent hatte ich schon vorab einen Schlafplatz bei einer freundlichen Familie organisiert. One Night Tent ist eine geniale Plattform für Radreisende, die spontan, aber sicher unterkommen wollen. Privatleute bieten dort Gartenflächen zum Zelten an – ganz legal, unkompliziert und herzlich. Mein erster Gastgeber war supernett, und kurz nach dem Zeltaufbau erwischte mich sogar ein kleiner Regenschauer, den ich glücklicherweise unter der Plane abwettern konnte.
🍝 Kochen am Trangia
Zum Abendessen gab es etwas Simples, aber herrlich Befriedigendes: Nudeln mit Tomatensauce und veganem Hack, gekocht auf meinem Trangia-Kocher. Das Zischen der Flamme, das Umrühren in der Pfanne und der Duft der Mahlzeit – das war nicht nur Essen, das war Ankommen.



⛺ Der Platz für die Nacht
Der Garten war perfekt: flach, ruhig, geschützt. Die Ruhe nach dem Tag, das Rascheln der Bäume, das entfernte Bellen eines Hundes – all das trug dazu bei, dass ich mich wirklich angekommen fühlte. Kein Hotelkomfort, aber ein Gefühl von echter Freiheit.
🌄 Persönliche Gedanken
Der Kopf war heute noch ziemlich voll. Der Stress der letzten Wochen hing mir noch in den Knochen, und das Umschalten auf „Abenteuer-Modus“ dauert länger als erwartet. Aber ich merke: jeder Tritt in die Pedale schiebt die Sorgen ein bisschen weiter weg. Ich bin gespannt, was die nächsten Tage bringen.
🧠 Zitat des Tages
„Radfahren ist wie das Leben: Du musst dich bewegen, um die Balance zu halten.“ – Das sagte mal Albert Einstein. Und genau so fühlt es sich an.


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