
📅 Tag 9 – Drei Länder, zwei Grenzen & ein kühles Zimmer
Heute war wieder so ein typischer Radreisetag, der ganz harmlos beginnt – und dann plötzlich lang, heiß und anstrengend wird.
113 Kilometer, rund 700 Höhenmeter, 30 Grad – und das Gefühl, dass mein Körper langsam wirklich mal eine Abkühlung verdient hat.

🥣 Start mit Müsli und Grenzgefühl ohne Grenze
Nach dem Frühstück (natürlich Müsli wie immer 😄) ging’s gleich los. Der erste Grenzübertritt stand an – Österreich → Slowenien.
Und wie so oft beim Radreisen: Kein Stempel, keine Kontrolle – nur ein unscheinbares Schild und ein Gefühl von: „Oh, ich bin wohl drüben.“
Der Abschnitt durch Slowenien war kurz, aber schön – Weinberge, ruhige Straßen, ein Hauch mediterranes Lebensgefühl.
Und dann, schneller als gedacht: die zweite Grenze – Slowenien → Kroatien. Wieder kein Mensch zu sehen, keine Kontrolle – einfach weiterrollen. Grenzenlos unterwegs.





☀️ Hitzeschlacht & Helden in Uniform
Eigentlich wollte ich heute nur bis Varaždin – eine hübsche Stadt mit gepflegter Altstadt.
Ich war aber schon um 11:30 Uhr dort – die Sonne brannte, und auf dem zentralen Platz standen Soldaten in voller Uniform in der Sonne und mussten stillhalten.
Ich hab geschwitzt beim Zuschauen. Sie bestimmt noch mehr. Bei 30 Grad im Schatten ist das wirklich kein Spaß.
Nach einer kurzen Pause und einem kühlen Getränk dachte ich mir: „Ach komm, ein bisschen geht noch.“ Und wie das so ist – ein bisschen wurden 50 km mehr.


⛰️ Höhenmeter zum Abschluss & ein Gasthaus wie eine Oase
Die letzten Kilometer hatten es nochmal in sich: Um das heutige Ziel – das Guest House Kozjak in Sveti Križ Začretje – zu erreichen, musste ich nochmal ordentlich Höhenmeter machen.
Die Sonne hatte inzwischen Backofen-Modus aktiviert, mein Wasser war warm, meine Beine schwer – aber der Wille stärker.
Und dann war da dieses Gasthaus:
👉 klet-kozjak.hr
Ein gemütliches Haus, freundlicher Empfang, kühles Zimmer, Schattenbäume, Aussicht. Ich war einfach nur froh. Keine Dusche der Welt war je so verdient.
🌱 Persönlicher Eindruck
Heute war körperlich sehr hart, mental ein Kraftakt – aber auch ein Tag voller Landschaft, Bewegung und Grenzmomente.
Zwei Ländergrenzen überquert, 700 Höhenmeter gesammelt, mit der Hitze gekämpft – und am Ende mit einem kühlen Zimmer und echter Erleichterung belohnt worden.
Ich merke, wie weit ich schon gekommen bin – und dass ich mich trotz Erschöpfung stark und lebendig fühle.
🧠 Zitat des Tages
„Der Weg ist das Ziel. Aber manchmal ist das Ziel ein verdammt kühles Bett.“ 😅

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