Bruni on Tour,  Radreise

📅 Tag 18 – Krka-Wasserfall: Postkartenmotiv mit Beigeschmack

Heute war wieder ein radfreier Tag – und das war auch gut so.
Ich wollte einen weiteren Klassiker in der Region erleben: den Krka-Nationalpark, berĂŒhmt fĂŒr seine WasserfĂ€lle, smaragdgrĂŒnen Seen und die berĂŒhmten Bootstouren.
Also habe ich mich – mit etwas Abenteuerlust – in den öffentlichen Bus gesetzt und mich auf den Weg gemacht.

🚌 Anreise mit Hindernissen – aber machbar

Die Busfahrt war
 sagen wir: interessant.
Sprachliche Barrieren, verwirrende FahrplÀne, aber mit Geduld und ein bisschen Körpersprache hat es funktioniert.
Am Eingang Lozovac angekommen, ging es direkt an die Kasse: 40 Euro Eintritt – kein SchnĂ€ppchen, aber ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Mit vielen anderen Menschen bin ich dann auf das Boot gestiegen, das uns zum berĂŒhmten Wasserfall brachte.

🌊 Der Wasserfall – schön, aber ĂŒberlaufen

Der erste Blick auf den Wasserfall war beeindruckend – kraftvoll, fotogen, ein echtes Naturwunder.
Aber:
Die Menschenmassen, das stĂ€ndige Klicken der Handys, die GedrĂ€ngel auf Holzstegen – all das hat die AtmosphĂ€re stark beeintrĂ€chtigt.
Natur erleben? Schwer.
Eintauchen in die Umgebung? Kaum möglich.
Und dann: SouvenirstĂ€nde, ĂŒberteuerte Snacks, GedrĂ€nge.
Ehrlich? Das war nicht mein Ding.
Ich schĂ€tze die letzten Wochen, in denen ich WasserfĂ€lle, FlĂŒsse und wilde Natur ganz ohne Eintritt, LĂ€rm oder Massentourismus erleben durfte, jetzt noch viel mehr.
Ich will den Ort nicht schlechtreden – die Landschaft ist fantastisch. Aber fĂŒr mich persönlich:
40 Euro fĂŒr 30 Minuten Bootsfahrt, Selfie-Zonen und ĂŒberfĂŒllte Wege? Das war es nicht wert.

đŸš¶â€â™‚ïž RĂŒckweg: Zwischen Parkplatzsystem und Improvisation

Ich bin dann zu Fuß zu einem der anderen AusgĂ€nge gewandert, in der Hoffnung, eine Bushaltestelle zu finden.
Was ich fand, war ein Verkehrschaos – alles ausgelegt auf organisierte Bustouren oder Mietwagen.
Wer wie ich individuell unterwegs ist, muss suchen, fragen, raten.
Am Ende habe ich irgendwie den Weg zurĂŒck nach Ć ibenik geschafft – aber komfortabel war es nicht.

đŸ§˜â€â™‚ïž ZurĂŒck in Ć ibenik – Pause, Blog und Energie tanken

ZurĂŒck in der Ferienwohnung habe ich erstmal den Laptop aufgeklappt und am Blog gearbeitet.
Dazu ein kaltes GetrĂ€nk, ein paar Notizen, ein paar Bilder sortiert – und einfach mal nicht weiterreisen, sondern verarbeiten, was war.
Der heutige Ausflug war eine gute Erinnerung daran, dass nicht alles, was groß beworben wird, auch ein persönliches Highlight sein muss.
Ich bin dankbar fĂŒr das, was ich in den letzten zwei Wochen spontan, kostenlos und ohne Ticket erleben durfte.

đŸŒ± Persönlicher Eindruck

Der Krka-Nationalpark ist schön – aber nicht mein Naturerlebnis.
Ich mag es ruhig, echt, ungeschminkt.
Heute habe ich gelernt, wie viel mir Einsamkeit in der Natur bedeutet – und wie sehr mich Inszenierung und Kommerzialisierung aus dem Moment reißen.

🧠 Zitat des Tages

„Nicht jeder Wasserfall berĂŒhrt dich – manchmal ist es der Bach am Wegesrand, der bleibt.“

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