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📅 Tag 18 – Krka-Wasserfall: Postkartenmotiv mit Beigeschmack
Heute war wieder ein radfreier Tag – und das war auch gut so.Ich wollte einen weiteren Klassiker in der Region erleben: den Krka-Nationalpark, berühmt für seine Wasserfälle, smaragdgrünen Seen und die berühmten Bootstouren.Also habe ich mich – mit etwas Abenteuerlust – in den öffentlichen Bus gesetzt und mich auf den Weg gemacht. 🚌 Anreise mit Hindernissen – aber machbar Die Busfahrt war… sagen wir: interessant.Sprachliche Barrieren, verwirrende Fahrpläne, aber mit Geduld und ein bisschen Körpersprache hat es funktioniert.Am Eingang Lozovac angekommen, ging es direkt an die Kasse: 40 Euro Eintritt – kein Schnäppchen, aber ich wollte mir selbst ein Bild machen. Mit vielen anderen Menschen bin ich dann auf…
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📅 Tag 17 – Streifzug durch Šibenik: Kopfsteinpflaster, Geschichte und ein bisschen Alltag
Heute war ein Tag ohne Pedale, ohne Höhenmeter, ohne Straßenkarten.Ein Tag ohne Rad – aber mit Zeit.Zeit, um einfach zu sein, durchzuatmen, Wäsche zu waschen, Fotos zu machen und durch die verwinkelten Gassen von Šibenik zu schlendern. Und ich kann sagen: Das war genau das, was ich gebraucht habe. 🏛️ Šibenik – eine Stadt mit rauer Seele und stolzer Geschichte Šibenik ist keine glattgebügelte Postkartenstadt – und vielleicht ist sie gerade deshalb so faszinierend.Die Stadt liegt an der Adriaküste und ist eine der ältesten kroatischen Städte an der Küste, die nicht von Griechen oder Römern, sondern von Kroaten selbst gegründet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem…
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📅 Tag 16 – Angekommen! Meer, Waschmaschine & Altstadtzauber
Nach 1.200 Kilometern durch Städte, Berge, Wälder, Schluchten, Steppe, Hitze und Höhenmeter – bin ich endlich da:Am Meer. In Šibenik.Und ich kann es ehrlich kaum glauben. Letzte Etappe bis zum Meer mit Aussicht & Zielgefühl Heute standen „nur“ 76 Kilometer und 790 Höhenmeter auf dem Plan – fast schon entspannt.Direkt zum Start: 175 Höhenmeter am Stück – aber statt Frust gab’s oben eine Aussicht, die für alles entschädigt.Blauer Himmel, die Adria in der Ferne, salzige Luft – und dieses Zielgefühl im Kopf: „Heute komme ich an. Richtig an.“ Nach nur vier Stunden stand ich mitten in der Altstadt von Šibenik. Durch eine enge Gasse, Telefonat mit dem Gastgeber, drei…
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📅 Tag 15 – Von den Bergen in die Steppe: Eine Abfahrt in die Freiheit
Nach der gestrigen mentalen und körperlichen Grenzerfahrung war heute alles anders.Ich habe richtig gut geschlafen – endlich wieder tief und durch.Und so startete ich früh, voller neuer Energie und dem Wunsch, den gestrigen Schatten hinter mir zu lassen. 103 Kilometer, 880 Höhenmeter bergauf, aber auch 1510 Höhenmeter bergab – und das bei perfekten 24 Grad. Der Tag hatte alles, was Radreisen besonders macht. Und dann kam der Moment, der mich emotional komplett überrollte. 🌄 Von grün zu grau zu grandios – eine Landschaft wie ein Film Die Strecke führte mich über Crnac Richtung Obrovac – alles auf der Straße, aber sehr ruhig, wenig Verkehr, gute Sicht.Was mich aber…
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Radreise Tag 14: Zwischen Angst, Erschöpfung und der Sehnsucht nach Ruhe – Auf dem Weg zu den Plitvicer Seen
Heute war kein Tag für schöne Bilder. Kein Tag zum Staunen, Schwärmen oder Schwitzen mit einem Lächeln.Heute war ein Tag, der weh tat – körperlich, emotional, mental.82 Kilometer, 1240 Höhenmeter, kaum Schlaf, ein zerrütteter Körper, ein Kopf voller Gedanken und ein Weg, den ich mir nicht ausgesucht hätte, wenn ich’s vorher gewusst hätte. 💨 Schlafmangel & Start ins Ungewisse Die Nacht war eine Katastrophe. Meine Isomatte verliert weiter Luft, und ich war alle zwei Stunden wach, um sie nachzupusten. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Als ich morgens losfuhr, war ich kaputt, gereizt, erschöpft – und das war vor der ersten Steigung. Der Plan war, über Slunj in den…
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📅 Tag 13 – Aus der Stadt, rein ins Wasser(fall)-Paradies
⏰ Früher Aufbruch mit müden Augen Nach einer sehr lauten Nacht im Hotel in Zagreb und einer schlafraubenden Geräuschkulisse war ich morgens entsprechend zerschlagen. Doch trotz Schlafmangel hieß es um 7 Uhr: raus aus dem Bett, Frühstück mit Müsli, Rad packen und raus aus der Stadt. Das Ziel: endlich wieder Natur, Stille und ein wenig Abstand vom städtischen Trubel. 🚦 Raus aus Zagreb – ein Nervenkitzel Zagreb mit dem Rad zu verlassen war alles andere als entspannt. In der Morgen-Rushhour auf Straßen ohne Radwege, gepaart mit Straßenbahnschienen und dichtem Verkehr – ein wahrer Härtetest für Nerven und Konzentration. Der Lärm, die Hektik und das Gefühl, fehl am Platz…
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📅 Tag 10 –11 – 12 Erschöpfung, Zagreb & die Rückkehr der Kräfte
Nach über 1000 Kilometern auf dem Rad, sengender Sonne und durchgeschwitzten Tagen war klar: Ich brauche eine richtige Pause. Aber bevor es so weit war, hieß es nochmal: Zähne zusammenbeißen, durchhalten – und ankommen. 😓 Tag 10: Im Schatten der Schwüle – Richtung Zagreb Der nächste Tag begann vielversprechend. Gut gefrühstückt und motiviert ging es Richtung Hauptstadt. Doch die Strecke erwies sich als schwere Prüfung. Die letzten 50 Kilometer vor Zagreb waren brutal. Keine Kraft, keine Energie, die Temperatur bereits am Vormittag bei 29 Grad – es war schwül, der Asphalt flimmerte. 🧳 Panne mit Folgen Als wäre das nicht genug, lockerte sich bei einer Unterführung meine…
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📅 Tag 9 – Drei Länder, zwei Grenzen & ein kühles Zimmer
🥣 Start mit Müsli und Morgensonne Nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz in Bad Radkersburg begann mein neunter Reisetag mit einem einfachen, aber bewährten Frühstück: Müsli mit Hafermilch und frischem Obst. Das Wetter versprach große Hitze, also beschloss ich, zeitig aufzubrechen. Um kurz nach 8 Uhr saß ich bereits im Sattel. Die Beine waren erstaunlich fit, obwohl ich schon viele Kilometer in den Waden hatte. 🌍 Grenzenlos unterwegs Kaum gestartet, überquerte ich die erste Grenze des Tages. Der Übergang nach Slowenien war unspektakulär – lediglich ein Schild deutete auf das neue Land hin. Und genau das macht das Radreisen in Europa so besonders: Grenzen verschwimmen, Kulturen mischen…
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📅 Tag 8 – Genussradeln, Therme und Tempeh
🌤️ Ein perfekter Morgen für den Wiedereinstieg Nach einem erholsamen Pausentag in Graz und einer angenehmen Nacht im klimatisierten Hotel fühlten sich die Beine heute wieder erstaunlich frisch an. Ich hatte gut gefrühstückt, die Wäsche war sauber, die Taschen wieder ordentlich gepackt – es konnte losgehen. Die Wettervorhersage war vielversprechend: sonnig, aber nicht zu heiß. Ideale Bedingungen für den Wiedereinstieg in den Sattel. 🛣️ Flach, flacher, Mur-Radweg Heute hatte ich mir eine entspannte Etappe vorgenommen: Rund 87 Kilometer und kaum nennenswerte Höhenmeter standen auf dem Plan. Der Mur-Radweg zeigte sich von seiner besten Seite – flach, gut ausgebaut und perfekt beschildert. Immer wieder führte er direkt am Fluss entlang. Es…
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📅 Tag 7 – Pause in Graz: Aufatmen, Aufzug und Ausblick
🌅 Ein Tag ohne Kilometer, aber voller Eindrücke Nach den 145 km Hitzeschlacht von Rottenmann nach Graz am Vortag war heute Ruhe angesagt. Mein Körper hatte es sich mehr als verdient. Die Beine fühlten sich schwer an, der Kopf verlangte nach Entspannung und der Blick auf die Wetter-App bestätigte meine Entscheidung: Pausentag! Kein hektisches Packen, kein Frühsport auf dem Sattel – heute ging es darum, Kraft zu tanken. Nach dem Frühstück im IntercityHotel Graz habe ich gemütlich Graz erkundet. 🏙️ Erste Schritte durch die Altstadt von Graz Am Vormittag machte ich mich auf zu einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt von Graz. Schon nach wenigen Minuten war klar, warum diese…