📅 Tag 22 – Ruhe in Rijeka: Netflix, Spaziergang & Kraft tanken
Heute war kein Tag für Höhenmeter, Straßenstaub oder Sattelschmerzen – sondern einer zum Durchatmen.
Ich habe es mir in meiner Ferienwohnung gemĂĽtlich gemacht, ein bisschen Netflix geschaut, die Beine hochgelegt und die letzten Tage Revue passieren lassen.
Nur ein kleiner Stadtspaziergang durch Rijeka hat mich heute nach draußen gelockt – und das war genau richtig.
🏙️ Rijeka – die Stadt, die sich nicht anbiedert
Rijeka ist nicht das klassische Küstenpostkartenmotiv – und gerade das macht sie spannend.
Hier dominiert nicht das Blau des Meeres, sondern das Grau der alten Lagerhallen, Hafenkräne und Kopfsteinpflaster.
Die Stadt hat Ecken und Kanten, sie wirkt ehrlich, ungeschönt – fast ein bisschen nordisch unter den Adria-Städten.
Als drittgrößte Stadt Kroatiens war Rijeka schon immer ein politischer und wirtschaftlicher Knotenpunkt – und das sieht man:
Historisch gehörte sie mal zu Österreich-Ungarn, mal zu Italien, mal zu Jugoslawien – ein Schmelztiegel der Kulturen, Sprachen und Baustile.
Und gleichzeitig spĂĽrt man: Hier passiert was.
Streetart, kleine Cafés, alternative Läden, Musik und Kultur – Rijeka war 2020 sogar Europäische Kulturhauptstadt.
Die Atmosphäre ist lebendig, unverstellt und ein bisschen rau – eine perfekte Stadt, um nach all der Natur wieder kurz urban zu sein.
🌱 Persönlicher Eindruck
Nach den Inseln, den Kilometern, dem Wind und der Hitze war dieser Pausentag genau das, was mein Körper gebraucht hat.
Die kommenden drei Tage werden noch einmal richtig anstrengend – mit langen Etappen und massiven Höhenmetern, vor allem durch Slowenien entlang der Soča.
Aber jetzt, nach einem Tag Netflix, Nudeln, Spaziergang und Dusche: Bin ich bereit.
🧠Zitat des Tages
„Auch die stärksten Beine brauchen manchmal eine Couch.“
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