
đ Tag 13 â Aus der Stadt, rein ins Wasser(fall)-Paradies
Heute gingâs raus aus Zagreb â und obwohl ich mich auf Natur, Ruhe und grĂŒne Landschaft gefreut hatte, startete der Tag erstmal mit Stadtverkehr, Stress und Schienen.
88,5 Kilometer, 540 Höhenmeter, zu wenig Schlaf und ein Zeltplatz ohne Strom, aber mit WasserfĂ€llen â willkommen auf Tag 13!
đŠ Raus aus Zagreb â mit Nervenflattern
Die ersten Kilometer waren⊠sagen wir: sportlich.
Kein Radweg, StraĂenbahnschienen, Rushhour â und ich mittendrin.
Wer schon mal mit vollbepacktem Reiserad durch Zagrebs Berufsverkehr gerollt ist, weiĂ: Das ist keine Einrollphase, das ist Urban Survival.
Dazu kam mein Schlafmangel der letzten NĂ€chte. Das Hotel war laut, die NĂ€chte unruhig â und ich spĂŒrte es heute ab dem ersten Pedaltritt. Aber: Ich wusste, dass es besser werden wĂŒrde, sobald ich den SpeckgĂŒrtel hinter mir lasse. Und genau so kamâs.

đł Von Karlovac zum Fluss: Natur, wie ich sie liebe
Nach dem Stop in Karlovac wurde es mit jedem Kilometer schöner. Die StraĂen schmaler, der Verkehr weniger, die Landschaft weiter.
Mein Ziel: das Robinson Camp Leskar â ein minimalistischer Zeltplatz ohne Strom, ohne flieĂendes Wasser, aber dafĂŒr direkt an der tĂŒrkisgrĂŒnen MreĆŸnica gelegen.
Und was soll ich sagen:
đ Klares Wasser,
đŠ Enten & Fische,
đŠ kleine und groĂe WasserfĂ€lle direkt am Platz.
Natur pur. Kein LĂ€rm, kein Netz, kein Lichtermeer â einfach nur Flussrauschen und GrĂŒn.








đ Kochen auf Reserve â Couscous auf Wasserration
Ohne Wasserversorgung wirdâs kulinarisch reduziert â ich wollte nichts riskieren, also gabâs heute:
đ Couscous mit Tomaten.
Schnell, heiĂes Wasser reicht, sĂ€ttigend â und vor allem: es spart Trinkwasser, das ich aus meinem Vorrat am Rad beziehe.
Immerhin: eine Toilette war vorhanden â und nach einem Tag wie diesem ist das schon purer Luxus.
đš Luft raus, Schlaf weg â Isomatten-Drama
Die Nacht? Nun ja⊠nennen wir sie âherausforderndâ.
Meine Isomatte hat beschlossen, Luft zu verlieren â in Etappen.
Etwa alle zwei Stunden wachte ich halb zerquetscht auf dem Boden auf, tastete nach dem Ventil, blies nach⊠und legte mich wieder hin.
Ein bisschen wie Groundhog Day, nur ohne Comedy.
Ich werde morgen mal prĂŒfen, ob ich das Ding retten kann â oder mir ein StĂŒck Karton unter den RĂŒcken legen muss, wennâs hart auf hart kommt. Oder ich steige einfach in eine Hotel oder Gasthaus ab.
đ± Persönlicher Eindruck
Trotz aller UmstĂ€nde â und vielleicht gerade wegen ihnen â war heute ein Tag, den ich so schnell nicht vergesse:
đČ Der Kontrast zwischen dem Stadtstress und der Stille am Fluss,
đ Die Herausforderung, mit dem auszukommen, was man hat,
đ Und der Blick auf das Wasser, wĂ€hrend die Nacht hereinbricht.
Nicht bequem, nicht perfekt â aber genau das, was Radreisen ausmacht: Echt. Ungefiltert. Lebendig.
đ§ Zitat des Tages
âDie besten NĂ€chte sind nicht die bequemsten â sondern die, in denen du weiĂt, du bist genau am richtigen Ort.â đ


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